Um Verbrennungen oder Verätzungen zu schminken gibt es besonders viele Möglichkeiten:
Die einen arbeiten mit Gelatine, die nächsten mit spezieller Brandpaste, wieder andere mit verbranntem UHU, und ich persönlich am liebsten mit Latex und Vaseline.
Hier zeige ich meine Standard-Version mit Latex und Vaseline als Füllung für Brandblasen.
Aber von vorne: Für Verbrennungen ersten Grades braucht man nur etwas rote Farbe, die man großflächig aufträgt. Ein Sonnenbrand ist ein gutes Beispiel dafür.
Spannender wird es schon bei Verbrennungen zweiten Grades:
Am besten die Haut erst großflächig grundieren und eine dünne Schicht Latex drüber stippeln.
Bei der Verwendung von Latex davor nach einer Allergie fragen und am besten nur auf unbehaarten oder rasierten Bereichen verwenden, sonst ziept das beim Abschminken ziemlich (und die Haare sind dann eh weg).
Oder Mimen nehmen, die eh keine Schmerzen kennen und denen alles egal ist ;-)
Dann mit Vaseline, Melkfett oder ähnlichem die Blasen modellieren
Diese mit einem Stückchen eines in Schichten zerlegten Tempos oder Klopapiers abdecken.
Wenn man das Papier gut anformt verschwindet es fast vollständig in der Vaseline und ist kaum noch zu erkennen.
Mit Latex eine zweite Hautschicht drüber stippeln.
Mit Rot, Gelb (für die Blasen) und Schwarz (bei Verbrennungen, bei denen Feuer und/oder Ruß im Spiel ist) bzw. Weiß (bei z.B. Verbrühungen oder Verätzungen) einschminken.
Für Verbrennungen dritten Grades:
Einige der Blasen aufreißen.
Mit Papier oder Watte und Latex noch stärker zerstörtes Gewebe modellieren und entsprechend einschminken.