Die Insel unter dem Regen ist eine kleine Insel mitten auf dem weiten Ozean. (Ok, vom Ostufer kann man bei guter Sicht das Festland erkennen, aber trotzdem!)
Der Name der Insel kommt daher, dass es dort immer sehr viel regnet. Keine Ahnung wieso, aber es scheint dort tatsächlich mehr zu regnen als in anderen Welten.
Das Wappen der Insel ist eine weiße Lilie auf hellblauem Grund.
Grundsätzlich zwei (oder drei?) Bereiche auf der Insel: Dorf, Schloss und Totenbeschwörer.
Eines der Elemente, das auf der Insel immer wieder auftaucht, sind die Totenbeschwörer.
Überirdisch findet man dazu nicht viele Informationen.
Abgesehen von der gelegentlichen Erwähnung in der Geschichte der Insel über gelegentlich verschwindende Tote oder Tote,
die noch in der Welt der Lebenden weilen, will keiner etwas davon gewusst haben.
Aber wenn man die Bücher in der Klosterbibliothek genauer liest, findet man vielleicht doch noch einen Hinweis, wo sie zu finden sind.
Vorrausgesetzt man kennt sich gut im Kloster und der Kirche aus...
Außerdem scheinen die Toten immer direkt auf dem Friedhof kurz nach ihrem Begräbnis zu verschwinden. Aber vom Friedhof hat sie noch nie jemand weggehen sehen...
Zu der Insel gibt es nicht nur ein paar Klötzchen in Minecraft sondern sogar eine ganze Hintergrundgeschichte. Hier ein paar Auszüge daraus:
Tagebuch des Pioniers
22. März
Ich habe vor einigen Monaten von einer ominösen "Insel unter dem Regen" gehört. Es soll ein malerisches Inselchen sein.
Doch gibt es vor allem Geschichten, dass dort Geister und Tote in unserer Welt weilen.
Sie soll geächtet sein.
Das hat meine Neugierde geweckt: Ich mache mich auf die Suche nach alten Karten und tatsächlich, ich finde eine sonst ungenannte Insel.
Das muss sie sein!
4. April
Ich habe Geld und bin hier trotzdem nicht glücklich. Ich habe beschlossen, mich auf die Reise zu dieser Insel zu machen.
Ich will den Geistern Einhalt gebieten und eine friedliche Natur schaffen!
Vielleicht gelingt es mir ja, einen Versuch ist es wert.
15. Mai
Ich habe fast alle Vorbereitungen getroffen. Ich habe einige Kutschen und Pferde gekauft, die abenteuerlustige Mannschaft ist auch schon fast vollständig angeheuert.
Nur ein Koch fehlt noch. Ich muss mein persönliches Hab und Gut packen und dann kann es losgehen!
20. Mai
Es ist soweit, wir fahren los! Ich bin wirklich aufgeregt, was auf mich zukommt. So weit bin ich noch nie gereist...
3. Juni
Bis jetzt war die Reise nahezu ereignislos. Kein Wunder, wir haben noch nicht die Grenzen meines Heimatlandes verlassen.
20. Juni
Das Meer! So schön! So weit! Diese Unendlichkeit!
27. Juni
Die Letzte Woche sind wir an der Küste entlang gefahren, mit uns ist soweit alles in Ordnung. Morgen verlassen wir das Festland und setzen zur Insel über.
Ich hoffe wir finden einen Kapitän, der bereit ist, uns dort hin zu bringen. Bis jetzt haben uns alle nur vor der Insel gewarnt. Auf die Frage wieso: Irgendwas mit Geistern und Toten.
Keiner weiß etwas genaueres, keiner möchte drüber sprechen, und keiner war in den letzten Jahren dort. Sehr mysteriös, aber ich bin sicher, ich finde es heraus.
Viele meiner Begleiter weigern sich mitzukommen. Ich kann das verstehen. Aber ich werde trotzdem fahren. Auf zur Insel unter dem Regen!
28. Juni
Es war nicht leicht... Die meisten waren erschrocken, als ich sie gefragt habe, ob sie uns zu dieser Insel bringen. Sie haben sich alle geweigert.
Schließlich habe ich einen zwielichtigen Kapitän mit einem Gutteil meines Vermögens dazu überreden können uns zumindest hin zu bringen. Zum Glück habe ich noch genug!
Er wird uns dort absetzen und sofort zurück fahren. Wenn also dort niemand auf der Insel ist, oder sogar Gefahren lauern sind wir ganz auf uns allein gestellt.
So oder so werde ich nicht zurückkommen. Wir werden sehen.
30. Juni
Wir sind gegen Abend an der Insel angekommen. Kaum war unser Gepäck an Land ist der Kapitän umgedreht und zurück gefahren.
Wir haben eine Ruine einer alten Bastion gefunden, dort bleiben wir für die Nacht, morgen erkunde ich die Insel!
1. Juli
Ich bin sehr überrascht! Auf der anderen Seite der Insel existieren ein Kloster und ein etwas verfallenes Dorf, aber es gibt noch einige Einwohner!
Es wird dort sogar Handel getrieben, mit anderen Ländern! Das ist alles so aufregend!
5. Juli
Ich habe den Einwohnern hier ein wenig Geld gegeben. Sie haben sofort damit angefangen mir ein Haus neben der alten Festung zu bauen. Sie sind froh, etwas zu tun zu haben.
Viel gibt es hier sonst nicht. Ein wenig Wald, ein kleines Feld, ein paar Kühe, Schweine und Hühner.
Ein paar der Einwohner kommen mir schon jetzt verdächtig vor. Ich habe sie nach den Geistern und Toten gefragt. Ein paar gaben mir ängstlich Auskunft über ihre Erfahrungen:
Tote sind hier anscheinend wirklich verschwunden! Andere behaupten, so etwas sei hier noch nie geschehen.
Ich werde dem nachgehen.
11. Juli
Schon vor meiner Ankunft hier wurden mal zwei Männer bei einem Verstorbenen erwischt, die wohl nichts Gutes im Sinn hatten.
Die Zwei sind seitdem geächtet und so etwas wie die Gefangenen der Insel. Das fasziniert mich an den Einwohnern dieser Insel so:
Sie sind so freundlich und kennen keine Gewalt, dass sie nicht einmal überführte Verbrecher hinrichten.
13. August
Ich habe einige Leute ausfindig gemacht, bei denen ich von der Überzeugung bin, dass sie für das Verschwinden der Toten verantwortlich sind.
Sie wirken erstaunlich gebildet, ich frage mich, wieso sie diese Widerlichkeiten begehen. Warum sie sich mit dem Raub von Toten abgeben.
Dass sie letzteres tun, dafür habe ich inzwischen genug Beweise gefunden. Sie sind wohl so etwas wie Totenbeschwörer.
Ich werde diese Widerlinge einsperren und aus der Insel wieder eine schöne, friedliche Insel machen!
26. September
Ein paar Dorfbewohner sind verschwunden. Unter ihnen einige Verdächtige. Ich weiß nicht, wo sie hin sind. Ein Schiff hat nicht angelegt, auf der Insel sind sie nirgends zu finden.
9. Oktober
Die übrigen Einwohner scheinen langsam echtes Vertrauen zu mir zu fassen. Sie helfen mir und unterstützen mich.
Einer der vor kurzem Verstorbenen konnte begraben werden, ohne dass er verschwand! So etwas ist hier schon lange nicht mehr geschehen.
Außerdem hat gestern ein Handelsschiff mit vielen Gütern hier angelegt, mit meinem Geld habe ich den Einwohnern viele Sachen kaufen können.
Der Kapitän war begeistert von der Entwicklung hier und hat versprochen von nun an öfter hier anzulegen. Es geht vorwärts!
Ich habe ihn gebeten, die Kunde, dass die Insel unter dem Regen (es regnet hier tatsächlich sehr oft!) nun um einiges sicherer ist, zu verbreiten.
11. Oktober
Die zwei Gefangenen sind weg. Seit 3 Tagen wurden sie nicht mehr auf der Insel gesehen. Sie sind genauso verschwunden wie die anderen Inselbewohner vor zwei Wochen.
Ich hoffe, die Leute machen sich nicht zu viele Sorgen deswegen!
15. Oktober
Ich habe herausgefunden, dass es hier besondere Wasserquellen gibt. Die Bewohner erzählten mir heute, dass die Insel einst berühmt für ihr Heilwasser gewesen war.
Als sie mir das erzählten, fiel mir ein, dass ich vor einigen Jahren mal von so einer Insel gehört hatte.
Sie war als Pilgerstätte bekannt, aber seit vielen Jahrzehnten soll niemand mehr dort gewesen sein, weil die Insel angeblich verboten worden sein soll.
Davon weiß heute aber kaum noch jemand was in meinem alten Land.
Vielleicht finden sich irgendwo einige Menschen, die noch an das Heilwasser glauben und kommen auf die Insel, wenn ich es schaffe, dass man wieder von ihr redet.
Ich werde das dem nächsten Kapitän auftragen, der hier anlegt und handelt!
15. November
Vor genau einem Monat habe ich noch davon geschrieben, heute konnte ich es in die Tat umsetzten:
Ich habe dem kleinen Handelsschiff die Nachricht von der Befreiung der Insel von den Totenbeschwörern und dem Heilwasser mit auf den Weg gegeben.
Er hat versprochen das weiter zu verbreiten. Er ist ehemaliger Einwohner dieser Insel, der auf einem Schiff angeheuert hat.
Jetzt sieht er Chancen mit gutem Gefühl seine Heimat bekannt zu machen und vielleicht sogar dauerhaft hier zu bleiben und ein gutes Leben zu haben.
10. Dezember
Ich mag es ja noch gar nicht glauben, aber genau so habe ich es mir in meinen Träumen vorgestellt:
Ich schaffe aus dieser verkommenen Geisterinsel ein malerisches Inselchen, auf dem sich die Leute wohl fühlen und gut leben können.
5. Januar
Der Winter ist recht hart hier. Aber ich habe im Herbst bei den Händlern gut einkaufen können, für die Bewohner und mich ist noch mehr als genug da.
Ich bin immer wieder überrascht von der Herzlichkeit und Dankbarkeit mit der sie mir entgegenkommen.
Fast habe ich das Gefühl sie verehren mich ein wenig, auch wenn ich das ein wenig befremdlich finde. Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben wirklich glücklich und erfüllt!
8. März
Das erste Schiff dieses Jahres hat angelegt! Endlich! Die Mannschaft erzählte mir, dass sie auf die Empfehlung des Kapitäns, der im Oktober hier war, hier angelegt hatten.
Stell dir diese Freude vor, die nun hier auf der Insel herrscht!
Ich konnte auch dringend benötigte Güter kaufen, die Bauern haben jetzt Schafe! Das macht uns vieles leichter.
Auch einige Kürbisse und Melonen habe ich erworben, ich hoffe, sie wachsen hier gut.
28. Juli
Der Sommer macht diese schöne Insel noch schöner. Bei meiner Ankunft vor über einem Jahr habe ich das noch gar nicht so wahrgenommen.
Natürlich regnet es immer noch viel, aber das ergibt mit der kräftigen Sonne zwischen den Schauern ein wunderbares Wetter. Alles wächst und gedeiht.
10. August
Ich fasse es nicht: Mit dem heutigen Schiff kam ein Mensch auf die Insel, der uns wegen dem Heilwasser aufsucht.
Ich hatte es ja fast nicht mehr zu hoffen gewagt, aber er wird tatsächlich als der erste Pilger seit Jahrzehnten willkommen geheißen.
Der Abt hat seine Kammer geräumt und der Gast wird königlich bewirtet. Ich finde es wunderbar bewegend, wie sich seiner angenommen wird.
Viele Gebäude werden jetzt renoviert, vor allem das Kloster wird auf Vordermann gebracht.
Zwei der Bewohner haben sich an einen Handelsplatz und eine Lagerhalle für die Güter der Handelsschiffe gemacht.
23. September
So schön der Sommer hier auch ist, über eine Sache zerbreche ich mir in den letzten Tagen den Kopf: Die politische Situation der Insel.
Auch wenn es in meinem alten Land keine Rede von der Insel unter dem Regen mehr war, muss sie ja offiziell eigentlich noch zu dem großen Königreich gehören.
Dieser Gedanke lässt mich nicht mehr schlafen, ich weiß auch nicht wieso...
28. September
Ich glaube, ich fühle mich verantwortlich für die Insel. Auch wenn ich erst seit einem guten Jahr hier bin, kommt mir diese Zeit ewig vor.
Es ist so viel passiert! Ich habe so viel Gutes bewirken können.
Ich glaube, ich komme mit dem Gedanken nicht klar, dass irgendjemand anders, von weit weg, das Sagen über die Insel haben könnte.
Dazu ist sie mit ihren Bewohnern viel zu eigen!
4. Oktober
Ich mache mich auf zum König. Ich muss das klären.
1. November
Ich bin mit einem der vermutlich letzten Schiffe dieses Jahres auf das Festland übergesetzt. Zwei der Einheimischen begleiten mich.
Wir müssen uns noch überlegen, wie wir unser Anliegen dem König vorbringen...
8. November
Wie fremd mir mein altes Land auf einmal ist! Ich merke, dass ich mich auf der Insel heimischer fühle, als ich es jemals in meiner alten Umgebung getan habe.
Die Herzlichkeit der Inselbewohner ist mir so viel lieber!
19. November
Nur noch wenige Tage und wir sind beim König angekommen. Ich habe mich entschlossen ihm die Wahrheit zu sagen: Dass ihn die Insel ja so lange nicht mehr interessiert hat.
Dass ich mich sehr für die Insel eingesetzt habe. Dass ich mich für sie verantwortlich fühle. Dass ich bereit bin, diese Verantwortung zu übernehmen.
Ich hoffe nur, dass er damit einverstanden ist und keine Ansprüche erhebt... Zum Glück stehen die beiden anderen hinter mir!
Sie wollen auch nichts mehr mit dem Reich zu tun haben, das sie so lange im Stich gelassen hat.
22. November
Diese Stadt ist erdrückend. Viel zu viel und viel zu schnell. Ich sehne mich nach meinem Haus auf der abgelegenen Seite der Insel...
24. November
Wir haben eine Audienz beim König erhalten! Ich kann gar nicht mehr einschlafen, so aufgeregt bin ich! Wie wird er wohl reagieren? Wird er unsere Wünsche respektieren?
Wir haben uns heute jedenfalls noch einmal neue Kleider gekauft, dass wir morgen einen guten Eindruck machen.
25. November
Ich kann es gar nicht fassen! Morgen mehr dazu.
26. November
Wir hatten gestern unsere Audienz. Dieser König ist mächtig und dennoch sehr menschlich. So hat er zumindest auf uns gewirkt.
Wir haben ihm unsere Situation geschildert und er war tatsächlich einverstanden!
Unter der Bedingung, dass wir jedes Jahr eine Steuer entrichten, hat er uns die Unabhängigkeit der Insel unter dem Regen zugesagt! Freude! Glück!
Die Steuer ist zwar hoch, aber sie ist nicht unmenschlich. Wir werden ein paar Jahre viel arbeiten müssen, aber das ist es mir wert.
Wahrscheinlich war er damit einverstanden, weil ihm die Insel jetzt immerhin ein bisschen was einbringt, im Gegensatz zu den letzten Jahren, in denen er mehr Ärger damit hatte.
Und das aller erste mal haben wir uns gefühlt wie Sieger auf dem Schlachtfeld – ein Gefühl, das ich bis heute nicht vergessen kann.
Auch wenn es keine Schlacht gab, so stelle ich mir das vor.
Er ließ sogar sofort ein Dokument aufsetzten, in dem die Unabhängigkeit des Fürstentums "Insel unter dem Regen" festgehalten wird.
Er unterschrieb und siegelte das Dokument, die beiden Inselbewohner waren sich sofort einig, dass ich als Verantwortlicher für die - nun meine - Insel unterschreiben sollte.
Ich war schon wieder überrascht von dem Vertrauen, das mir die Bewohner der Insel entgegenbrachten!
Sie kennen mich gerade einmal 15 Monate und dennoch übertragen sie mir dieses Amt! Ich weiß nicht, wie ich ihnen meinen Dank ausdrücken soll. Ich bin so glücklich!
Nun müssen wir die frohe Kunde schnell nach Hause bringen.
15. Dezember
Wir drei sind wieder an der Küste in der nähe unserer Insel angekommen. Heute war es so viel einfacher einen Kapitän anzuheuern, als noch letztes Jahr.
Er nimmt uns gerne mit, macht einen ungeplanten Halt an unserer Insel, auch wenn es zu dieser Jahreszeit schwieriger ist, dort anzulegen.
17. Dezember
Endlich wieder daheim.
18. Dezember
Was gibt das für ein Fest! Sie schäumen über vor Dankbarkeit für das, was ich für sie in den letzten eineinhalb Jahren getan habe. So viel war das doch gar nicht:
Ich habe nur meine Wünsche und Träume in die Tat umgesetzt. Ich bin so froh, dass anscheinend niemand dagegen ist, dass ich für die Insel meinen Namen gegeben habe und unterschrieben habe.
Sie stehen hinter mir! Dieses Gefühl ist unbeschreiblich! Sie zeigen mir damit immer wieder, dass das, was ich tue, gut ist.
Zur Feier dieses Ereignisses zählen wir ab dem ersten Januar das Jahr ‘1. Zeichen für diese Zählung sei ein Apostroph vor der Jahreszahl.
Und mit diesem Fest will ich mein Tagebuch schließen. Ich bin nun Fürst meines eigenen malerischen Fürstentums. Mein Traum ist wahr geworden.
Ich danke allen Bewohnern der Insel unter dem Regen!
Nachtrag, 14. Juli ‘6
Die Bewohner haben mir ein kleines Schloss gebaut. Dort, wo sie mir damals meine erste Hütte gebaut haben.
Es kommen tatsächlich immer mehr Pilger auf meine Insel. Es ist ein richtiges kleines Gewerbe entstanden. Wir haben jetzt größere Felder, mehr Ställe, einen Müller und einen Schmied.
Es sind sogar drei Menschen vom Festland herübergezogen, sie haben sich hier gut eingelebt.
Bald soll eine Werft gebaut werden, damit wir endlich unsere eigenen Schiffe haben und nicht mehr nur von fremden Händlern abhängig sind.
Es geht also so gut weiter, wie es angefangen hat!